Google Ads gibt Digitalsteuer direkt an Anzeigenkunden weiter
Anzeigen in der Türkei, Österreich und UK werden teurer
Google Ads können für bestimmte Unternehmen bald teuer werden. In einigen Ländern fallen zum Ende des Jahres zusätzliche Gebühren an.

Ab dem 1. November sind Gebühren fällig
Die Auslieferung von bezahlten Anzeigen über Google wird in einigen Ländern bald teurer. So hat Google bereits Kundinnen und Kunden informiert, dass ab dem 1. November für die folgenden Länder zusätzliche Gebühren anfallen:
- Türkei – gesetzliche Betriebskosten von 5 %
- Österreich – Digitalsteuer von 5 %
- Vereinigtes Königreich – Digitalsteuer von 2 %
Das hat es mit der Digitalsteuer auf sich
Google erklärt die Gebührenerhöhung in der Türkei durch steigende Kosten für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. In Österreich und dem Vereinigten Königreich wurde dagegen eine Digitalsteuer neu eingeführt.
In Österreich ist die Steuer seit dem 1.1.2020 in Kraft, doch sie wird nur für Unternehmen mit einem Umsatz von über 750 Millionen Euro fällig. Dazu zählt auch Google. Der Konzern wird die Steuer nun eins zu eins an Kundinnen und Kunden weitergeben. Die Gebühren werden auf Rechnungen und Kontoauszügen als separate Position pro Land ersichtlich sein. Nutzerinnen und Nutzer können sie unter dem Bereich “Transaktionen” im Google Ads Konto nachvollziehen.
Im Vereinigten Königreich ist die Steuer ebenfalls seit Anfang des Jahres in Kraft, doch letzte Woche gab es erneut Diskussionen, da die Einnahmen nicht so hoch ausfielen wie erwartet. Zudem sei die Steuer problematisch für das Freihandelsabkommen mit den USA. Wie viel die Steuer in Österreich bewirken wird, bleibt abzuwarten.
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