Bald keine personalisierten Ads mehr auf Instagram & Co.?
Nutzende sollen mehr Datenhoheit erhalten
Personalisierte Anzeigen sind für viele Nutzerinnen und Nutzer Fluch und Segen zugleich. Bald sollen sie jedoch in der Lage sein, selbst zu bestimmen, ob sie diese angezeigt bekommen oder nicht. Denn Instagram und Facebook leiten Daten an Drittanbieter nicht mehr automatisch weiter.

Mehr Datenschutz für Nutzerinnen und Nutzer
Die meisten Internetuser werden es kennen: Sie wollen sich bei einem neuen Onlinedienst registrieren. Dafür müssen Sie abermals Ihre persönlichen Daten angeben: Name, E-Mail, ggf. Adresse, ein Passwort erstellen etc. Viel leichter ist da natürlich die andere Option: “Über Facebook anmelden”.
Mit nur einem Klick können Sie sich auf anderen Webseiten über Ihre Facebook Anmeldedaten registrieren. Das bedeutet allerdings auch, dass Facebook Ihre Aktivitäten auf diesen Webseiten tracken und an Drittanbieter weiterleiten kann. Das führt wiederum zu den personalisierten Anzeigen, die Sie auf Instagram und Co. erhalten. Letztendlich profitieren also Werbetreibende von Ihrer Entscheidung.
Was bedeutet die neue Funktion für Werbetreibende?
Das soll in Zukunft nun nicht mehr so leicht funktionieren. In den USA hat Instagram bereits Anfang der Woche eine neue Funktion ausgerollt, die das Weiterleiten von Daten an Drittbieter unterbinden kann. Nutzerinnen und Nutzern steht eine zusätzliche Funktion zur Verfügung, über die sie genau auswählen können, welche Drittanbieter-Apps und Webseiten Facebook und Instagram Daten überhaupt verwenden dürfen.
Dieses Feature dürfte zukünftig auch deutschen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung stehen. Denn auch hier kommt es immer wieder zu Diskussionen über Tracking-Cookies und mangelnden Datenschutz. Für Werbetreibende könnte es künftig schwieriger werden, genaue Zielgruppen anzusprechen. Persönliche Daten werden von Facebook zwar nicht mehr automatisch geteilt, doch der Konzern arbeitet mit Sicherheit bereits daran, lukrative Geschäfte daraus zu erschließen.
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