Meta: Sensible Themen können nicht mehr für Werbung genutzt werden
Die Faktoren bei der Anzeigen-Vorauswahl werden eingeschränkt.
Themen, die mit sensiblen Inhalten korrelieren, sollen ab kommendem Jahr nicht mehr für Werbung genutzt werden können. So äußerte sich Meta einige zentrale Targeting-Optionen einzustellen.

Keine Plattform für sensible Themen
Immer wieder sind sensible Themen ein kritisches Thema im Kontekt mit den Social Media Giganten Instagram und Facebook. Nun hat sich Meta dazu entschieden, in dem Anzeigenbereich einige Faktoren, welche solche Themen befördern könnten, zu streichen. Genauer gesagt bedeutet das, dass auf beiden genannten Plattformen Faktoren wie die Ethnie und politische Ausrichtung, aber auch sexuelle Orientierung und ähnliche Themen als Targeting-Option künftig nicht mehr ausgespielt werden können.
Einige Targeting-Optionen werden entfernt
Ab dem 19. Januar 2022 werden nun die genannten Optionen in dem Bereich der "Zielgruppe" nicht mehr verfügbar sein. Der konkrete Hintergrund dahinter ist, dass so Usern bestimmte chrakterisierende Faktoren, die diskriminierend sein könnten, nicht mehr auf den Plattformen zugeschrieben werden können und so der mögliche sensible Inhalt minimiert wird. Bereits laufende Werbeanzeigen können noch über die Monate hinaus bis zum 17. März 2022 geschaltet werden. Nach Ablauf dieses Tages kann diese nicht mehr bearbeitet werden - weder auf Kampagnen-, noch auf Anzeigengruppe- oder Anzeigenebene.
Was sind Targeting Informationen?
Werbeanzeigen können für bestimmte Zielgruppen ausgewählt werden. Darunter fallen Faktoren wie:
- Demografische Angaben (Alter, Geschlecht, Standort)
- Welche Werbeanzeigen von Personen angeklickt werden
- Welche Handlungen Personen vornehmen (Reisen, Geräteverwendung etc.)
- Interaktion von Personen <--> Seiten
- Internetgeschwindigkeit und Gerätdaten (Modell, Marke)
Die Entscheidung fiel schwer
Eine große Anpassung, dessen Entschluss, wie Graham Mudd erklärt, nicht leicht gefallen ist. Dennoch ist es wichtig die potentielle Gefahr der Diskriminierung oder ungewünschten Exponierung der User eindämmen.
Meta möchte aber ebenfalls auf User-Seite mehr Kontrolle über die Werbeanzeigen schaffen. User sollen bestimmte Themenbereiche, die sie nicht als Werbung sehen wollen, ausschließen können. Bisher war dies mit einer Reduktion zu den Themen Politik, Elternschaft, Alkohol und Haustieren zu sehen. Ab 2022 sollen die Kontrolle für User über mehr Inhalte kommen wie Gewichtsverlust und das Thema des Glücksspiels.
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